Rugbyspieler: Ein knallharter Job!

Alexander Berwing hat den Kindern der Grundschule Obenstrohe gezeigt, worauf es bei der Sportart Rugby ankommt.
Alexander Berwing hat den Kindern der Grundschule Obenstrohe gezeigt, worauf es bei der Sportart Rugby ankommt.

Einmal tief durchatmen und los geht´s: Schülerfloh-Reporterin Inken drückt den Ball fest an ihre Brust und rennt blitzschnell über das Spielfeld. Dabei versucht sie, nicht von ihren Klassenkameraden umgerannt zu werden, die ihr den Ball wegnehmen wollen.

Seit einigen Wochen steht in der Grundschule Obenstrohe Rugby auf dem Stundenplan. Inken gefällt es jedenfalls, denn sie steht jubelnd am Spielfeldrand und hält den Ball, der eher aussieht wie ein Ei, in die Luft. Begleitet wird das Rugby-Projekt von Alexander Berwing. Er trainiert aber nicht nur, sondern spielt auch in Frankfurt in der ersten Bundesliga. Ein echter Profi also. 

Die Schülerfloh-Reporter Inken, Jonte, Ronja und Renke haben einmal nachgefragt, was es mit der Sportart Rugby eigentlich genau auf sich hat:

 

Wie lange spielst du schon Rugby?

Schon eine ganze Weile. Zuerst habe ich vor elf Jahren mit Handball angefangen, dann ein Jahr gar keinen Sport gemacht. Danach habe ich Rugby gespielt und nun bin ich schon zehn Jahre dabei.

 

Was muss man alles können, wenn man Rugbyspieler werden will?

Man sollte fair sein, zupacken können und ein bisschen Mut gehört auch dazu. Und man sollte natürlich auch laufen, werfen und schießen können.

 

Gegen wen hast du schon gespielt?

Ich habe schon gegen ganz viele Rugby-Mannschaften aus Deutschland und Europa gespielt.

 

Hast du schon viele Pokale gewonnen? Wenn ja, welche?

Ich wurde schon zwei Mal zum Spieler eines Turniers gewählt. Dann habe ich auch den Deutschen Rugby-Pokal und den Deutschen Liga-Pokal gewonnen. Aber mein wichtigster Gewinn ist die Deutsche Meisterschaft mit der U12 aus Frankfurt. Das ist eine Jugendmannschaft in der alle Spieler nicht älter sind als zwölf Jahre.

 

Was macht dir an Rugby so viel Spaß?

Zuerst einmal der Sport an sich. Aber auch alles andere ist toll. Die Fans sind klasse und alles ist wie in einer richtigen Familie.

 

Hast du dich denn schon mal sehr doll verletzt?

Ich war schon zweimal im Krankenhaus nach einem Spiel. Einmal hatte ich mir mein Jochbein gebrochen. Und im Moment bin ich auch verletzt, denn mein Brustbein ist angebrochen.

 

Wo trainierst du am meisten?

Als Rugbyspieler muss man viele Muskeln haben, denn sie schützen den Körper. Also trainiere ich auch viel im Fitnessstudio, aber auch auf dem Platz.

 

Verdienst du mit Rugby auch Geld?

Ja, das tue ich.

 

Und bist du reich? So wie die Fußballspieler?

Nein, das bin ich nicht.

 

Und wie lange kannst du noch Rugby spielen?

Solange mein Körper mitmacht und ich spielen kann.

 

Warum bringst du Kindern Rugby bei?

Ich finde, Rugby ist eine tolle Sportart und alle Kinder sollten ihn mal ausprobieren. Als ich nach der Schule nach Frankfurt gegangen bin, wurde mir von einem Verein gezeigt, wie man Kindern eine Sportart beibringt. Dort habe ich auch angefangen, Rugby an Schulen zu unterrichten.

 

Welche Mannschaften trainierst du?

In Varel trainiere ich im Moment drei Mannschaften: die Herren-, Damen- und Kindermannschaft. In Frankfurt habe ich fünf Mannschaften trainiert.

 

Spielen in deinen Mannschaften auch Mädchen?

Bei den Kindern leider noch nicht. Aber es gibt noch die Damenmannschaft, da spielen Mädchen im Alter von 16 bis 30 Jahren.