McAllister: "Varel ist cool!"

Bei seinem Besuch im Technologiezentrum Varel nahm sich Ministerpräsident David McAllister ebenfalls Zeit für die Fragen der Schülerfloh-Reporter Benjamin, Marcus und David. Samira Rieker produzierte einen Videobeitrag.
Bei seinem Besuch im Technologiezentrum Varel nahm sich Ministerpräsident David McAllister ebenfalls Zeit für die Fragen der Schülerfloh-Reporter Benjamin, Marcus und David. Samira Rieker produzierte einen Videobeitrag.

Da waren selbst die „großen“ Journalisten neidisch:  Der Niedersächsische Ministerpräsident David McAllister nahm sich bei seinem Besuch im Ausbildungszentrum Varel Zeit für die Fragen der Schülerfloh-Reporter.
Exclusiv berichtete er Benjamin, David und Marcus von seinen Wünschen für Niedersachsen, wie die Arbeit eines Ministerpräsidenten aussieht und wie Kinder und Jugendliche besser gefördert werden sollen.

 

>> Hier ein kleiner Auszug aus dem Interview:

Ist man als Ministerpräsident so was wie der König von Niedersachsen?
Nein, ein König von Niedersachsen ist man nicht. Denn ein König ist ja meistens ein Leben lang im Amt, ein Ministerpräsident zum Glück nicht. Der Ministerpräsident steht an der Spitze der Landesregierung, ist Chef der Landesverwaltung und vertritt das Land Niedersachsen nach außen.

Wollten Sie schon als Kind Ministerpräsident werden?
Nein, als ich in eurem Alter war, wollte ich Profifußballer werden oder Polizist, aber das änderte sich häufig. Das politische Interesse ist bei mir mit 15 bis 16 Jahren geweckt worden.

Wie lange arbeiten Sie an einem Tag und haben Sie auch mal Pausen?
Ein Ministerpräsident hat schon ziemlich viel zu tun. 14 bis 16 Arbeitsstunden sind da schon normal. Ich bemühe mich aber, sonntags keine Termine wahrzunehmen, um dann ein wenig Schlaf nachzuholen.

Nervt es Sie, ständig bewacht zu werden?
Es nervt nicht, aber es ist am Anfang ungewöhnlich.  

Haben Sie einen Doktortitel?
Nein, ich habe keinen Doktortitel und deshalb habe ich im Moment auch gar keine Probleme.

Was wollen Sie dafür tun, dass Kinder und Jugendliche in Niedersachsen besser gefördert werden?
Wir wollen in den nächsten Jahren die Betreuungsmöglichkeiten für die ganz kleinen Kindern unter drei Jahren ausbauen. Dann brauchen wir starke Kindergärten, insbesondere das letzte Kindergartenjahr sollte noch besser auf die Schule vorbereiten. Dann brauchen wir eine Grundschule, in der die Grundlagen für das weitere Leben gelegt werden.

Wie empfinden Sie die Situation mit den Atomkraftwerken?
Deutschland hat sich entschieden, dass wir die Atomenergie schneller verabschieden, als es bisher der Fall war. Wann genau das letzte Kernkraftwerk in Deutschland abgeschaltet wird, kann ich im Moment noch nicht genau sagen, denn wer aus der Kernenergie heraus will, muss woanders herein. Dabei muss man auch schauen, dass es realistische Alternativen sind und das es bezahlbar bleibt.

Wenn Sie drei Wünsche frei hätten, was würden Sie sich für Niedersachsen wünschen?
Vor allen Dingen würde ich mir persönlich wünschen, dass meine Familie gesund bleibt - denn Politik ist wichtig, aber Familie ist viel wichtiger. Für Niedersachsen wünsche ich mir, dass die momentane gute wirtschaftliche Situation lange aufrecht erhalten bleibt. Dann würde ich mir wünschen, dass wir in Niedersachsen die Haushaltsprobleme in den Griff bekommen. Und das Dritte ist, dass wir auch zukünftig in einem Klima des Zusammenhaltes leben.

Zum Schluss: Wie gefällt es Ihnen in Varel?
Varel finde ich cool. Ich bin schon häufig hier gewesen. Dangast ist wirklich sehr schön. Ich bin auch schon in Obenstrohe gewesen. Außerdem habe ich schon die BBS Varel besucht und da eine Uhr bekommen, die ich immer trage, weil die mir so gut gefällt.

Im Anschluss an das Gespräch stellten die drei jungen Reporter aus Obenstrohe dann fest, dass David McAllister „doch wie ein ganz normaler Mensch ist“. Das ganze Interview wird in der nächsten Ausgabe des Schülerflohs zu lesen sein.