Zweitbeste Schülerzeitung in Deutschland

Drei aufregende Tage liegen hinter Catrin und Jannik. Sie vertraten den Schülerfloh aus Varel bei der offiziellen Preisverleihung des Schülerzeitungswettbewerbs der Länder. Schon mehrfach wurde die Zeitung von Kindern für Kinder auf Landesebene ausgezeichnet, für einen Preis auf Bundesebene hatte es bisher nicht gereicht. Mehr als 1.800 Einsendungen nahmen in diesem Jahr an den Wettbewerben teil, die besten 250 Zeitungen konnten sich dann für Berlin qualifizieren und hatten so eine Chance auf eine der ersten drei Platzierungen in sechs Kategorien.

Der Schülerfloh schaffte es auf den zweiten Platz in der Kategorie Grundschule, Sieger wurde der Muggenthaler aus Bayern.

Jeweils zwei Vertreter der jeweiligen Gewinner konnten mit ihren Betreuern für ein Wochenende nach Berlin fahren und an einem anspruchsvollen Programm mit viel Spaß, Workshops sowie hochkarätigen Gästen aus der Pressewelt teilnehmen. Eine Abschlusspressekonferenz und die feierliche Preisverleihung wurde von Ralph Caspers, bekannt durch die „Sendung mit der Maus“ oder „Wissen macht Ah!“ launig moderiert. Die Schirmherrin der Veranstaltung, Bundesratspräsidentin Hannelore Kraft, war von der Professionalität der Redakteure beeindruckt: „Ich wäre vielleicht auch Journalistin geworden, wenn ich gewusst hätte wie interessant das ist. Mit Schülerzeitungen werden junge Menschen an den Journalismus herangeführt. Ich wünsche mir, dass viele von Euch kritisch durchs Leben gehen und gute Journalisten werden. Dieser Wettbewerb ist mir eine Herzenssache.“

Spannend wurde es für Catrin und Jannik als es dann um die Kategorie Grundschule ging. Ihr zweiter Platz war mit 500 Euro dotiert und den Preis bekamen sie von Geolino und Geomini-Chefredakteur Martin Verg überreicht. In seiner Laudatio heißt es: „Der Schülerfloh besticht durch seine umfangreichen Aktivitäten. Das große Redaktionsteam berichtet abwechslungsreich über verschiedenste Themen, führt ungewöhnliche Interviews und hakt auch mal nach. Gleichzeitig produzieren die Grundschul-Redakteure regelmäßig eine Radiosendung. Der Schülerfloh versteht sich daher als Projekt, welches die gesamte Medienkompetenz fördert und Jugendjournalismus professionalisiert. Trotzdem kommt der Spaß nicht zu kurz und den Leser erwarten diverse Rätsel, Suchbilder und Comics. Der breite Stilmix und das schöne Layout machen das Lesen zu einer Freude. Insgesamt kann man beim Schülerfloh von einem Vorzeigeprojekt der Jugendmedien sprechen, das es auszuzeichnen gilt.

Catrin, Jannik sowie ihre Betreuer Anke Kück und Markus Kaup kehrten erst am späten Montagabend aus Berlin zurück. Hinter ihnen lagen aufregende Tage und gefragt nach den aufregendsten Erlebnissen antwortete Catrin: „Das war doch die Preisverleihung im Bundesrat, das war voll spannend.“